Eine Gedenkstele zur Erinnerung an Verstorbene

27.10.2015 NRD.de

Eine Gedenkstele zur Erinnerung an Verstorbene

JUGENHEIM. - Eine schön geschmückte Holz-Stele wird nach einem Todesfall im Franz-Josef-Helferich-Haus zukünftig an Verstorbene erinnern und den Hinterbliebenen Raum zum Trauern bieten. In einem ökumenischen Gottesdienst, an dem viele der 54 Hausbewohner teilnahmen, segneten die Jugenheimer Pfarrerin Sarah Kirchhoff von der evangelischen Kirche und ihr katholischer Kollege Thomas Winter am 25. Oktober die Säule und übergaben sie damit ihrer Bestimmung.

JUGENHEIM. - Eine schön geschmückte Holz-Stele wird nach einem Todesfall im Franz-Josef-Helferich-Haus zukünftig an Verstorbene erinnern und den Hinterbliebenen Raum zum Trauern bieten. In einem ökumenischen Gottesdienst, an dem viele der 54 Hausbewohner teilnahmen, segneten die Jugenheimer Pfarrerin Sarah Kirchhoff von der evangelischen Kirche und ihr katholischer Kollege Thomas Winter am 25. Oktober die Säule und übergaben sie damit ihrer Bestimmung.

Die kräftige Eichenbohle mit einem eingearbeiteten, beleuchteten Bild aus Glas bekommt ihren festen Platz in einer gut einsehbaren und für alle erreichbaren Ecke des Verwaltungstraktes. Wenn ein Bewohner oder eine Bewohnerin stirbt, werden Mitarbeiter sie mit Kerzen und Blumen schmücken, ein Foto des Verstorbenen anbringen und eine Motivleinwand mit einem irischen Segensspruch aufstellen. Bis zur Trauerfeier hat jeder Bewohner, jeder Mitarbeiter oder Besucher Gelegenheit, an der Stele zu verweilen und des oder der Toten zu gedenken. Im Franz-Josef-Helferich-Haus der Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie leben 54 erwachsene Frauen und Männer mit geistiger Behinderung, die von Fachpersonal betreut, unterstützt und gefördert werden.

Vor zahlreichen Bewohnern und Mitarbeitern erinnerte der Pädagogische Berater Johannes Keuser während des Gottesdienstes an die Verstorbenen der vergangenen Jahre. Wie er erklärte, gab es bisher im Franz-Josef-Helferich-Haus keinen speziellen Ort, an dem die Mitbewohner um ihren Freund trauern konnten. „In der jeweiligen Wohngruppe wurde zwar eine Andacht abgehalten und der Platz des Toten am Esstisch für einige Zeit mit seinem Bild geschmückt. In den anderen Gruppen bekam aber niemand etwas davon mit“.

Finanziert wurde die Holzsäule durch eine Spende von „Golf4help“. Die Mainzer Golfspielerin Renate Laue hatte sich 2014 an der Aktion beteiligt, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang den Schläger geschwungen und Sponsoren zum Spenden animiert. Der Jugenheimer Schreinermeister Jürgen Geis erstellte gemeinsam mit Mitarbeitern den Entwurf und brachte die Eichenplanke in die richtige Form.

Text: Barbara Mümpfer

Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie

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